Experimentiertag der 7b
Am Dienstag den 29.1.2019 fand am Ella Lingens Gymnasium unter der Leitung von Professor Lukas Sternik mit Unterstützung von Professor Paul Geiß ein Experimentiertag statt. Kleinere Gruppen von Schülern der 7b führten an diesem Vormittag selbst konzipierte psychologische Experimente mit Schülern verschiedener Klassen durch, verarbeiteten die gewonnenen Daten und präsentierten diese schlussendlich vor der versammelten Klasse. Dabei wurde besonders wertgelegt auf die wissenschaftliche Arbeitsweise inklusive Forschungsfrage, Forschungshypothese, Fehlerquellen und Ähnliches. Im Folgenden sind alle durchgeführten Versuche kurz aufgeführt.
1 Geschmack vermeintlicher abgelaufener Schokolade
Macht allein das Wissen des Ablaufdatums einen Unterschied, wie der Geschmack wahrgenommen wird? Die Gruppe, die dieser Frage nachging, gab ihren Versuchspersonen Schokolade zu kosten und zur Bewertung. Der einen Hälfte sagten sie dabei, dass die Schokolade abgelaufen sei. Die Personen, die glaubten, dass sie abgelaufene Süßigkeiten aßen, bewerteten diese durchschnittlich etwa einen halben Punkt – von zehn möglichen – schlechter. Dabei handelt es sich um eine zu kleine Abweichung, um die Ergebnisse als ausschlaggebend zu bewerten, da es bei diesem kleinen Unterschied auch nur Zufall gewesen sein könnte, je nach dem Geschmack der Versuchspersonen.
2 Musik und Konzentration
Die Frage, mit der sich dieses Experiment beschäftigte, ist, wie Musik unsere Konzentration beeinflusst und ob es Musikarten gibt, die sogar konzentrationsfördernd sind. Um diese Frage zu beantworten, wurden Schüler in verschiedene Gruppen eingeteilt: eine Gruppe hörte Deutsch-Rap, eine klassische Musik und bei einer war es still, während sie sich eine Buchstabenfolge merken mussten. Es zeigte sich, dass sich die Schüler, bei denen es leise war, am besten konzentrieren konnten, gefolgt von denen, die Deutsch-Rap hörten. Am schlechtesten schnitten die ab, die klassische Musik hörten.
3 Halluzinationen
Eine dritte Gruppe führte ein Experiment zum Thema Halluzinationen durch. Die Versuchspersonen mussten sich auf einen Sessel setzen und dann 10 Minuten bei gedämpftem Licht in einen Spiegel schauen. Das Experiment wurde zuerst bei Unterstufenschülerinnen der 2A und anschließend bei Oberstufenschülern der 6C durchgeführt. Diese wurden im Anschluss zu ihren Erfahrungen befragt. Einige der Versuchspersonen berichteten von Veränderungen, die sie in ihrem Spiegelbild wahrgenommen hatten. So sah man etwa plötzlich Verwandte im Spiegel oder bekam Froschaugen.
4 “Brillenträger und vermeintliche Intelligenz”.
Die Schülerinnen dieser Gruppe haben sich die Frage gestellt, ob das Klischee, dass Brillenträger von anderen als intelligenter eingestuft werden, tatsächlich wahr ist. Für das Experiment haben sie 10 Bilder von Menschen rausgesucht (Männer und Frauen gemischt), wobei vier davon eine Brille trugen und die restlichen sechs nicht. Sie haben nach und nach die Schüler einzeln in einen Klassenraum geholt und ihnen dort diese zehn Bilder gezeigt. Nach dem sie die Bilder gesehen haben, bekamen sie die Aufgabe, sich drei Personen rauszusuchen, die für sie am intelligentesten aussehen bzw. wirken. Diese drei mussten sie zusätzlich von 1 bis 3 einstufen. Die Ergebnisse zeigten, dass die Personen mit Brillen, so wie vermutet, für am intelligentesten gehalten wurden.
5 „Ostereierlose Ostereiersuche“
Die fünfte Gruppe mit ihrem Experiment ,,Ostereierlose Ostereiersuche'' schickte ihre Versuchsteilnehmer in einen kleinen Raum. Allen wurde fälschlicherweise gesagt, dass sich in dem Raum ein Magnet befindet, den sie finden sollen. Der Hälfte der Versuchspersonen wurde eine Belohnung versprochen, wenn sie die Aufgabe erfüllt, der anderen nicht. Nun wurde die Zeit gestoppt, die gesucht wurde. Die Ergebnisse zeigen, dass die Gruppe, der eine Belohnung versprochen wurde, sich mehr Zeit gelassen hat, ihn zu finden, als jene, denen keine Belohnung versprochen wurde.
Für die 7b: Deusch Anna-Lena, Fuchs Benjamin, Leukauf Laurenz, Payer Carina, Podhorani Angelina, Rudorfer Anna, Wafa Mohammed