Sämtliche Aktivitäten sind kostenfrei. Laufend aktualisierte Informationen und Unterrichtsmaterialien – wie das Begleitheft zur Ausstellung – finden Sie auch auf der Vereins-Website: https://www.justizgeschichte-rechtsstaat.at/
Das Floridsdorfer Bezirksmuseum
Das Floridsdorfer Bezirksmuseum befindet sich im „Mautner Schlössl“, 1210, Prager Straße 33, das im Jahre 1900 vom Brauereibesitzer Georg Ritter von Mautner-Markhof erbaut wurde.
Ein Besuch in diesem Museum, das seit 1960 in diesem Gebäude untergebracht ist, ermöglicht Besuchern jeden Alters, sich ein Bild über die Vergangenheit zu machen.
Ausstellungsstücke aus der Steinzeit bis zur Römerzeit geben Zeugnis von der frühen Besiedlung des Gebietes.
Vor allem Karten über den Verlauf der Donau, die in zahlreichen Armen das gesamte Gebiet von Floridsdorf beherrschte und mit ihren häufigen Überschwemmungen eine dichte Verbauung unmöglich machte, sind wirklich interessant.
Wie die Donau „gezähmt“ wurde, zeigen viele Zeichnungen und Fotos aus 1870-75, in der die Donauregulierung das Leben in Floridsdorf vollkommen veränderte.
Modelle über die Schifffahrt (das erste Dampfschiff wurde in einer Werft in Donaufeld erbaut!), über die Schiffsmühlen und Brückenbauten ergänzen diesen Bereich.
Das meist bäuerliche Leben in den kleinen Dörfern kann man vor allem in der „Leopoldauer Rauchküche“ erleben, das in einer Zeit, in der es keinen elektrischen Strom gab, ganz anders verlaufen ist als in der Gegenwart.
Ein weiterer Schwerpunkt ergibt die umfangreiche Ausstellung von Exponaten über die Eisenbahn, da die erste Eisenbahn in der Monarchie von Floridsdorf aus nach Deutsch-Wagram (1839) gebaut wurde.
Die darauffolgende Industrialisierung und Ansiedlung von Fabriken und Betrieben wird ebenfalls deutlich dokumentiert.
Wie das Leben vor 100 Jahren im Bereich der Arbeiter ausgesehen hat, wird in einer „Arbeiterküche“ dargestellt, welche Mühe ein „Waschtag“ für Frauen bedeutete und wie wenig ein Arzt bewirken konnte, sind ebenfalls Themen.
Zahlreiche Schaufenster, in denen bestimmte Gegenstände aus dem Alltagsleben und früheren Berufen ausgestellt werden, zeigen jedem Besucher, wie sehr sich das Leben in den letzten Jahrzehnten verändert hat.
Besuchszeiten (ausgenommen: Schulferien und Feiertage):
- Sonntag, 10 – 12 Uhr
- Dienstag, 15 – 17 Uhr
Der Besuch des Bezirksmuseums ist kostenlos.