Politische Bildung am ELGym
Seit Jahren hat eine starke politische Bildung einen hohen Stellenwert am Ella Lingens Gymnasium – mit einer eigenen unverbindlichen Übung, der Gründung eines Schüler:innenparlaments oder mit Veranstaltungen und Podiumsdiskussionen in der Schule.
In diesem Schuljahr war es auch in den von Pascal Günsberg geleiteten Wahlpflichtfächern Geographie und Wirtschaftskunde sowie Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung ein Ziel, politische Bildung lebhaft zu vermitteln und mit den rund 40 Schüler:innen der 6. bis 8. Klassen politische Themen zu debattieren, wofür im Vormittagsunterricht oft die Zeit fehlt.
Bereits im Herbst hat uns Lukas Orler besucht. Er reiste als 20-Jähriger für eine Woche nach Nordkorea und berichtete über den Alltag in einer Diktatur. Im November 2021 waren die Wahlpflichtfächer bei einer Diskussion mit Bundesminister a.D. Rudolf Anschober zu Gast und stellten dem ehemaligen Gesundheitsminister kluge Fragen rund um die Pandemie und die Arbeit als Minister.
Im Frühjahr diskutierten die Schüler:innen der Wahlpflichtfächer mit Dr. Marco Pogo (Gründer der Bierpartei und Kandidat bei der Bundespräsidentschaftswahl), Beate Meinl-Reisinger (Parteivorsitzende der NEOS), Pamela Rendi-Wagner (Parteivorsitzende der SPÖ) und Alexander Schallenberg (Bundeskanzler a.D. und Bundesminister für Äußeres) über aktuelle Themen der Innen- und Außenpolitik.
Die Diskussionen mit den Politiker:innen wurden jeweils vom Verein PolEdu – Politics & Education organisiert. Abgerundet wurde das Programm der historisch-politischen Bildung vom Besuch des 94-jährigen Erich Finsches, der als jüdischer Jugendlicher die schreckliche NS-Zeit miterleben musste.
Auch für das kommende Schuljahr 2022/23 sind bereits jetzt wieder einige Aktivitäten geplant – damit das Ella Lingens Gymnasium weiterhin politisch stark bildet!
„Ich finde es cool, dass wir nicht nur in der Klasse sitzen und über Politik sprechen, sondern auch mit den Politikern selbst darüber diskutieren können. Ich finde es sehr wichtig, dass sich junge Menschen in politischen Themen auskennen, sich dafür interessieren und bei solchen Ausflügen hat man die Möglichkeit dazu! Außerdem ist es lustig, etwas mit der Gruppe zu unternehmen.“ (Katharina Wenzl, 6A)
„Um einander besser zu verstehen und gleichzeitig sich selbst am besten ausdrücken zu können, braucht es eine engagierte politische Bildung. Unsere Schule steht für lebendige Demokratie und lebt für offene Diskussionen, die ohne offenen Geist und eine starke politische Bildung in dieser Form nicht existieren würden.“ (Andreas Rottensteiner, 7A)
„Mir macht die Gestaltung unseres WPFs viel Freude, weil man merkt, wie politische Bildung auch gehen kann. Anstatt stumpf in der Klasse über Themen zu sprechen, gehen wir raus und treffen die Leute, über die wir sonst nur reden und bekommen die Möglichkeit, unsere Fragen und Wünsche gegenüber den ‚Wichtigen‘ in diesem Land zu äußern!“ (Valentin Frank, 7B)
„Ich finde es gut, dass wir diese Möglichkeit haben, weil man Politik besser versteht, wenn man die handelnden Personen face to face trifft und nicht nur im Schulbuch über sie liest.“ (Beyza Özcan, 7D)