Weltethos: Gemeinsame Werte über Grenzen hinweg. Eine Idee, die verbindet
Dank der freundlichen Unterstützung des Elternvereins und der Kooperation mit der Initiative Weltethos Österreich ist uns gelungen, die Wanderausstellung „Weltethos-Weltfrieden-Weltethos“ in unserer Schule vom 27.02.25-14.03.25 zu zeigen.
Die Ausstellung zielt darauf ab, das Zusammenleben zwischen Menschen unterschiedlicher Kulturen, Religionen und Weltanschauungen zu fördern. Durch den Dialog und das Kennenlernen der verschiedenen Perspektiven möchte die Ausstellung zu einem besseren Verständnis und letztlich zu dem Frieden beitragen.
Hans Küng (1928-2021), der Theologe hinter dieser Initiative, hat in seinem Buch „Projekt Weltethos“ die Idee eines gemeinsamen ethischen Fundaments für die Menschheit formuliert. Die Ausstellung basiert auf zwei zentralen Prinzipien: der Menschlichkeit und der „Goldenen Regel“, die besagt, dass man andere so behandeln soll, wie man selbst behandelt werden möchte.
Die vier Selbstverpflichtungen, die aus diesen Prinzipien abgeleitet werden, sind besonders wichtig: Gewaltlosigkeit, Solidarität, Toleranz und Gerechtigkeit. Diese Werte sind in vielen großen Weltreligionen und philosophischen Traditionen verankert und sollen den interkulturellen und interreligiösen Dialog zwischen den Menschen stärken, ohne eine einheitliche Kultur, Weltreligion oder Weltanschauung zu schaffen.
Für Schulen bietet die Ausstellung eine wertvolle Gelegenheit, über gemeinsame ethische Fragen nachzudenken, Vorurteile abzubauen und das Verständnis für Mitmenschen zu vertiefen. Es ist eine großartige Möglichkeit, Schüler*innen dazu zu ermutigen, sich mit diesen wichtigen Themen auseinanderzusetzen und aktiv an einem respektvollen Miteinander zu arbeiten. Und wie es der französische Philosoph Albert Camus (1913-1960) formulierte: „Man kann den Frieden nicht bewahren, indem man ihn verteidigt. Man muss ihn schaffen.“
Prof. Georg Winkler, Prof. Driss Tabaalite, Prof. Stanislaw Smerda, Prof. Paul Geiß