Zwischen Himmel und Traum – Eine Reise zu Sinn, Sehnsucht und Spiritualität
Zwischen Vision und Geschichte – Unsere Exkursion am 13. Mai 2025
Am 13. Mai 2025 begaben sich die Religions- und Ethikgruppen der Klassen 6B und 4A auf eine außergewöhnliche Exkursion – eine Reise, die weit über den klassischen Unterricht hinausging. Im Mittelpunkt standen persönliche Träume, gesellschaftliche Visionen und spirituelle Erfahrungen.
Zwei eindrucksvolle Orte – die Schallaburg und das Stift Melk – boten Raum für Entdeckung, Reflexion und die Auseinandersetzung mit den großen Fragen des Lebens.
Station 1: Die Schallaburg – Träumen auf der Spur
Der erste Halt führte zur Ausstellung „TRÄUME ... träumen“ auf der historischen Schallaburg – einem der bedeutendsten Renaissanceschlösser Österreichs.
In atmosphärisch gestalteten Räumen tauchten die Schüler:innen in die faszinierende Welt des Träumens ein: von Tagträumen und Zukunftsvisionen bis hin zu nächtlichen Bildern. Die Ausstellung verband wissenschaftliche Erkenntnisse mit kulturellen, künstlerischen und philosophischen Zugängen und zeigte eindrucksvoll, wie Träume Sehnsüchte ausdrücken, kulturell geprägt sind – und wie viel gesellschaftliches Veränderungspotenzial in ihnen steckt.
Begleitet von engagierten Kulturvermittler:innen entstand ein lebendiger, interaktiver Zugang zum Thema. Viele Schüler:innen begannen, über ihre eigenen Lebensträume nachzudenken – und darüber, wie sich persönliche Wünsche mit kollektiven Visionen verbinden lassen.
Die Ausstellung ist mehr als eine Schau – sie ist ein Ort der Selbstbegegnung. Sie lädt dazu ein, das kreative Potenzial des Träumens neu zu entdecken.
Ob stille Sehnsüchte, mutige Visionen oder spirituelle Momente: Träume geben uns Richtung – und manchmal auch Halt.
Station 2: Stift Melk – Wo Geschichte Geist bekommt
Nach einem kurzen Transfer führte der zweite Teil der Reise zum Stift Melk – einem Ort von beeindruckender historischer, kultureller und geistiger Tiefe.
Bei einer Führung durch die prunkvollen Kaiserräume, die berühmte barocke Bibliothek und die prachtvolle Stiftskirche wurde die benediktinische Lebensweise lebendig erlebbar. Architektur, Kunst, Bildung und Spiritualität fügten sich hier zu einem stimmigen Ganzen – im Sinne des Leitspruchs des Stifts:
„Ut in omnibus glorificetur Deus“ – „Damit in allem Gott verherrlicht werde.“
Der Blick von der Terrasse über die Donau war für viele ein stiller, fast meditativer Moment – ein kurzes Innehalten zwischen Himmel und Erde.
Bildungsreise mit Tiefe und Weitblick
Diese Tagesexkursion war mehr als ein Ausflug – sie war eine Bildungsreise mit Tiefgang. Sie verband Fragen nach Zukunft, Identität, Glauben und Werten mit dem spirituellen und kulturellen Erbe Europas.
Es entstand Raum für persönliche Reflexion, für lebendigen herzlichen Austausch – und für das Staunen über die Kraft von Träumen und Geschichte.
Ein Tag, der Perspektiven eröffnete, Träume sichtbar machte – und den Horizont erweiterte. Diese besondere Exkursion wurde durch das engagierte Miteinander vieler möglich. Ein herzlicher Dank gilt den begleitenden Lehrpersonen – Prof. Smerda, Prof. Tabaalite, Prof. Unterberger und Prof. Ruis-Miedl –
für ihre Zeit, ihre Impulse und die einfühlsame Begleitung.
Georg Winkler
Stimmen der Schüler:innen
„Träume sind mehr als Hirngespinste – sie sind Visionen mit Tiefe.“
„Glaube wird durch Kunst lebendig – das hat mich bewegt.“
„Der Blick von Melk auf die Donau: ein stiller, spiritueller Moment des Augenblicks.“
„Träume zeigen, woran das Herz hängt – auch im Glauben.“
„Auch kleine Träume tragen Hoffnung – fast wie ein stilles Gebet.“
„Spiritualität ist kein großes Wort – manchmal nur ein stilles Staunen.“
Fotos & Grafiknachweis: Rupert Pessl, Klaus Pichler, Schallaburg © Gruppe Gut, Georg Winkler