5. Mai – Tag der Befreiung des KZ Mauthausen
Gedenkfeier am Ella Lingens Gymnasium mit den 4.Klassen
Ab 1941/42 verteilte die SS KZ-Häftlinge in immer größerer Zahl als Arbeitskräfte auf Außenlager Mauthausens. Nach der Bombardierung des Außenlagers Schwechat am 13. Juli 1944, wurden dessen Häftlinge zuerst nach Wien-Floridsdorf überstellt. Die in Floridsdorfer Häftlinge wurden in einem Lager in der Shuttleworthstrasse auf dem Gelände der Firma Hofherr & Schrantz untergebracht, während für jene des Kommandos Jedlesee ein Außenlager in der heutigen Hopfengasse eingerichtet wurde.
Am 14. Juli 1944, dem ersten Tag seines Bestehens, meldete das Kommando Floridsdorf insgesamt 1.993 Häftlinge. Den Höchststand an Häftlingen erreichte der gesamte Lagerkomplex Floridsdorf im Jänner 1945 mit mehr als 2.700. Die Mehrheit dieser Häftlinge stammte aus Polen bzw. der Sowjetunion, weitere größere nationale Gruppen waren die der italienischen bzw. französischen Häftlinge.
Beide Floridsdorfer Lager wurden am 1. April 1945 geräumt. Der Evakuierungsmarsch erreichte das Konzentrationslager Mauthausen am 11. April 1945.
Insgesamt sind laut einer Aufstellung der Lagerschreibstube Mauthausen sowohl in den beiden Lagern als auch auf dem Todesmarsch 176 Häftlinge getötet worden, derer wir heuer gedacht haben.
Die Schüler:innen der 4.Klassen schrieben ihre Namen mit Kreide auf die Fliesen rund um unser Ella Lingens Denkmal im Garten, eine Schweigeminute beendete die einzelnen Gedenkfeiern.
Das Projekt wurde initiiert und unterstützt von der UÜ Politischen Bildung und mit den Geschichte-Lehrer:innen der 4.Klassen durchgeführt. Danke an Elisabeth Angst, Claudia Connolly, Margit Hunger und Christopgh Wandl. Danke an Andreas Rottensteiner (Schülervertreter) aus der 7A, der in zwei 4.Klassen auch eine kurze Ansprache hielt.
Für die UÜ Politische Bildung
Günther Sturm und Romana Raberger