Podiumsdiskussion am 29.5.2018
GEDENKVERANSTALTUNG und Diskussion am Ella Lingens Gymnasium: „Gelebt, erlebt, überlebt“
Die TeilnehmerInnen der UÜ Politische Bildung haben es sich im Schuljahr 2017/18 zum Ziel gemacht, der Namensgeberin des Ella-Lingens-Gymnasiums, Ella Lingens, mehr Bedeutung zu schenken. Um diese Botschaft erfolgreich weiterzugeben, fanden einige Veränderungen an unserer Schule statt. Am Donnerstag, dem 29. Mai 2018, konnte abschließend eine informative und dennoch emotionale Podiumsdiskussion zum Thema „Flucht und Verfolgung“ organisiert werden.
Im Mittelpunkt stand die Lebensgeschichte der Zeitzeugin Frau Gertrude Pressburger.
Den eingeladenen Klassen wurde ein abwechslungsreiches zweistündiges Programm geboten. Die Journalistin und Autorin Frau Marlene Groihofer las Auszüge aus der von ihr verfassten Biografie „Gelebt, erlebt, überlebt“ über das Leben von Frau Pressburger vor. In dieser wird ein erschütterndes Verfolgungsschicksal zur Zeit des Nationalsozialismus erzählt und ein Bild der damals herrschenden Lebensbedingungen gezeichnet. Den emotionalen Höhepunkt erreichte die Gedenkveranstaltung nach dem Vorspielen eines Radiointerviews von Frau Pressburger, in dem sie über ihre Zeit in Ausschwitz berichtete.
Als zweite Vortragende am Podium war Yildiz Turak, Maturantin an unserer Schule und START-Stipendiatin, geladen. Sie sprach über ein Filmprojekt, in dem Opfer des Nationalsozialismus mit jungen Menschen mit Fluchterfahrung begegneten.
Zum Schluss versammelten sich die Klassen vor dem Ella Lingens-Denkmal und die KlassensprecherInnen legten zum Gedenken der Opfer von Flucht und Verfolgung weiße Steine auf das Ella Lingens Denkmal.
Unser besonderer Dank gilt Gertrude Pressburger, welche aus gesundheitlichen Gründen nicht anwesend sein konnte, ihrer „Botschafterin“ Marlene Groihofer und Yildiz Turak, einer sehr engagierten Schülerin.
Mit der Botschaft, wir mögen in der gegenwärtigen Zeit stets wachsam bleiben, selbständig denken und uns eine eigene Meinung bilden, wurden wir entlassen.
Verfasst von Christoph Toifl (6B) in Zusammenarbeit mit den TeilnehmerInnen der UÜ Politische Bildung