Workshop: Gegen Vorurteile, Diskriminierung und Rassismus
Dieser von der youngCaritas gehaltene Workshop fand kürzlich für die Klassen 3A und 3D statt.
Studien zufolge haben mehr als 22% der Gesamtbevölkerung bereits Rassismus erlebt. Die Caritas versteht sich nicht nur als Aktivistin für Menschen, die nur eingeschränkt für ihre eigenen Rechte kämpfen können. Dies trifft in besonderem Maße für Menschen mit Migrations- und Fluchtgeschichte zu, die unter anderem häufig mit Rassismus, Vorurteilen, Sprachproblemen, einem unsicheren Aufenthaltsstatus, restriktiven rechtlichen Regelungen und der Trennung von ihren Familien konfrontiert sind.
Hierbei äußert die bemühende Referentin im Workshop: "Unsere Grundhaltung ist, dass wir alle Menschen respektieren, wertschätzen und ihnen helfen - ganz unabhängig von Religion, Nationalität, Hautfarbe, sexueller Orientierung und Identität, Herkunft sowie Weltanschauung." Sie meint: „Dazu gehöre es auch Raum für Begegnungen zu schaffen, um Vorurteile abzubauen und gleichzeitig Toleranz und Respekt zu fördern. Denn diese sind historisch tief verankert in unserer Gesellschaft und nicht von einem Tag auf den anderen auszulöschen.“ Dennoch: „Für Rassismus und Diskriminierung ist kein Platz - nicht am heutigen Tag für die Beseitigung rassistischer Diskriminierung und auch an keinem anderen Wochentag.“ Sie fügt hinzu: „Das Wichtige ist also: statt zu schweigen eine klare Haltung zu beziehen."
Thematisiert wurde im Workshop, was Vorurteile sind, wie sie entstehen, wo sie in unserem Alltag vorkommen und welche Folgen sie haben. Anhand von praktischen altersgerechten Übungen, Diskussionen und interaktiven Methoden setzten sich die interessierten Schüler*innen kritisch-reflektiert mit Vorurteilen und Diskriminierung auseinander. Darüber hinaus ging es um verschiedene Formen von Diskriminierung in der Gesellschaft, etwa Rassismus, Sexismus und Homophobie von externen Fachleuten aus der Praxis. Ziel war neben der Wissensvermittlung auch die Ermächtigung zur fundierten Diskussion mit den genannten Themenbereichen.
Prof. Georg Winkler