Sprichwörter und Redewendungen
In der 3B haben wir uns in Deutsch mit Sprichwörtern und Redewendungen beschäftigt und die Schüler und Schülerinnen schrieben Texte zu selbst ausgewählten, um deren Bedeutung anhand eines Beispiels zu verdeutlichen. Anbei zwei Kostproben, denn wer braucht schon die Fußball-Europameisterschaft, wenn auch am Elgym die Spanier das Spiel mitentscheiden!
Mag. K. Teuchtmann
Aus den Pantoffeln fallen
Die Redewendung bedeutet, dass jemand - übertrieben gesagt - aus Erleichterung oder Entsetzen umfällt!
An einem Donnerstagnachmittag ging das 3B-Herrn-Trio zu seiner Sportstunde. Sie waren unglaublich heiß darauf, den Platz abzuräumen, denn es sollte Fußball gespielt werden. Die Teamaufteilung verlief wie üblich. Es wurden zwei Wähler bestimmt, die sich nacheinander jeweils einen Spieler für ihr Team aussuchen konnten.
Wie üblich wurden am Anfang die Besten gewählt und das 3B-Trio gehörte leider nicht dazu. Aber sie hatten einen Vorteil, denn das Team der “Schlechteren“ setzte sich zusammen aus vielen 3A/C Schülern und den unglaublichen 3B Jungs. Am Anfang führte das “bessere“ Team und es sah nicht so gut für das 3B-Trio aus, aber sie drehten aus dem Nichts das Spiel und schafften so noch einen späten Ausgleich.
Es waren die letzten fünf Minuten und die Spannung stieg besonders für die Verteidigung: Herrn Lopez, denn er war der Torhüter und war drauf wie ein Schießhund und passte auf, dass ja niemand zu nahekam. Dann spielte sich eine spannende Szene ab, denn einer der Verteidiger foulte die Gegner mit einer brutalen Grätsche und so pfiff der Schiedsrichter (Herr Prof. Windisch) zum Elfmeter. Die Spannung stieg, denn das Team der Zwei-Unglaublichen musste jetzt einzig und allein dem Torhüter Jaime vertrauen.
Also legte sich der Top-Scorer Emanuel Schuh den Ball zum Elfmeter vor. Seine Mitspieler flüsterten ihm Tipps zu. Er schoss mit voller Wucht auf das Tor und Jaime hechtete auf die Seite, die er zu antizipieren meinte und sah den Ball genau ins Zentrum des Tores fliegen. Alle hatten die Augen auf den Torhüter gerichtet und er faustete den Ball grade so eben noch aus dem Tor. Durch die Korrektur seines Fehlers hatte das Team des 3B-Trios einen Sieg des Gegners verhindern können. Alle stürmten auf Jaime zu, feierten seine Meisterleistung und freuten sich über das Unentschieden. Der stolze Spanier war erleichtert und freute sich mehr als alle anderen zusammen. Er hatte das Unmögliche möglich gemacht und die Aufgabe grandios gemeistert und fiel buchstäblich aus seinen Pantoffeln.
Jan Fernando Hußmann 3B
von Mowladi Aliev (generiert)
„Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen“
Nach einem ganz normalen Schultag bin ich nach dem Unterricht nach Hause gekommen. Ich hatte an diesem Tag bis 17 Uhr Schule. Es war der Dienstag, an dem ich nachmittags zwei Stunden Turnen und anschließend Fussballtraining hatte.
Ich war so erledigt vom Sport, dass ich keine Hausaufgaben mehr machen wollte. Meine Mutter fragte mich wie immer, ob ich Hausaufgaben zu erledigen hätte. Ich überlegte einen Moment, ob ich sagen sollte, dass ich keine hätte, aber dann rutschte irgendwie ein „Ja!“ aus meinem Mund. Natürlich erwiderte sie, dass ich sie erledigen sollte noch bevor ich ins Bett ginge. Ich aber verschob es auf später.
Plötzlich läutete mein Wecker! Ich war eingeschlafen. Verdammt, ich hatte meine Aufgaben nicht erledigt und der letzte Abgabetermin war heute!
Schnell nahm ich meine Bücher in die Hand und versuchte mich zu konzentrieren. Irgendwie fiel mir aber nichts ein. Schließlich hatte ich nicht einmal mein Gesicht gewaschen und war noch nicht einmal munter.
Meine Mutter kam in mein Zimmer und fragte mich, was ich da mache. Ich antwortete ganz leise, „Meine Hausaufgaben!?“ Daraufhin war sie echt sauer, weil ich sie nicht gestern erledigt hatte. Auch ich war sauer, eigentlich nicht auf sie, aber irgendwie kam das so rüber. Ich versuchte meine Mama aus meinem Zimmer zu jagen und hörte sie nur sagen: „Beeil dich, ihr fahrt in 15 Minuten los!“ Das war natürlich nicht das, was ich hören wollte. Weil sie jedoch sah, dass ich gestresst war, haute sie noch eine Schippe drauf und sagte „Ich sag‘ dir doch immer, was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen. Also bist du selber schuld, dass du jetzt Stress hast.“ Sie hatte natürlich Recht, aber das wollte ich nicht akzeptieren.
Jetzt versuche ich meine Aufgaben immer vorher zu kontrollieren. Soweit es geht natürlich, schließlich bin ich ein Pubertier und habe sehr viel zu tun, was nicht mit der Schule zu tun hat.
Melinda Kamer 3B